Durchführbarkeitsstudie einer P2G-Modellanlage im Energiepark Pirmasens mit Sektorenkopplung zur Kläranlage Felsalbe

Die Stadt Pirmasens und das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V. (PFI) planen im Energiepark Pirmasens die Errichtung einer innovativen Power-to-Gas-(P2G)-Modellanlage, durch die eine besonders weitreichende Kopplung der Sektoren Landwirtschaft, Strom, Wärme, Abwasserbeseitigung und Mobilität realisierbar ist. Dabei erfolgt die Umwandlung von Biogas, regenerativ erzeugtem Überschussstrom und Klärgas in speicherbares Biomethan, das in Phasen mit hohem Energiebedarf in dezentralen BHKW in Strom und Wärme umgewandelt wird oder als klimaneutraler Treibstoff eingesetzt werden kann. Der in diesem Prozess anfallende Sauerstoff wird im Bereich der Abwasserbeseitigung zur Realisierung der 4. Reinigungsstufe eingesetzt. Ergänzende Nutzenpotenziale resultieren u. a. durch die Bereitstellung von Systemdienstleistungen in der Energiewirtschaft (Regelenergie, Flexibilität, etc.) und insbesondere durch die Vermeidung von ca. 2.860 t CO2/Jahr. Die P2G-Modellanlage unterstützt das Konzept des Landes Rheinland-Pfalz "Energiewende in Rheinland-Pfalz" mit dem Landesziel eines bilanziell zu 100% aus Erneuerbaren Energien gedeckten Stromverbrauchs bis 2030.

Die Durchführbarkeitsstudie beinhaltet folgende Aspekte:

  • Technisches Konzept und Konzept des Energieverbundes
  • Wirtschaftliche Analyse, insb. bzgl. der Energieerzeugung- und Umwandlungsanlagen,
  • Energetische Analyse, v.a. im Hinblick auf die effiziente Nutzung von Energie,
  • Ermittlung des nutzbaren Potenzials im Projektgebiet,
  • Bestimmung der IST-THG-Emissionen und Prognose der THG-Emissionen nach Umsetzung des Modelprojektes,
  • Darstellung des Potenzials der Multiplizierbarkeit in Rheinland-Pfalz.

 

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